Systemische Mastozytose & Lupus

8. August 2019

Anbei ein Bericht von unserem Mitglied Petra Radtke, die sehr schwer erkrankt ist an der Autoimmunkrankheit systemischer Lupus. Petra Radtke beschreibt den Weg zur Diagnose und gibt jedem Betroffenen Mut, mit dieser Erkrankung zu leben.

Zusätzlich zu dieser schweren Erkrankung hat Petra Radtke auch eine systemische Mastozytose & Lupus, was in Kombination mit den Lupus erheblich die Therapie erschwert. Vor über 10 Jahren wurde nach einem langen Leidensweg die Diagnose syst. Lupus gestellt und vor 3 Jahren nun kam die Diagnose syst. Mastozytose noch dazu. Das Problem bei der Behandlung der systemischen Mastozytose ist, dass Petra viele Basismedikamente nicht nehmen kann, da dadurch der Lupus angeregt wird. So macht Petra immer eine Gradwanderung und kämpft mit 2 unheilbaren Krankheiten, die sich auch noch gegenseitig beeinflussen.

Nach jahrelangen Magen-und Darmbeschwerden, für die die Ärzte trotz intensiver Diagnostik, mehreren Klinikaufenthalten und Ärzteodysseen keine Ursache finden konnten und sie mit der Diagnose Reizdarmsyndrom in die Psychoschiene steckten, wendete sich Petra Radtke telefonisch an einen Prof. für Rheumatologie von der Uniklinik Dresden, der ihr vorschlug alle Diagnostikergebnisse mit einer Kollegin für Gastroenterologie durchzusehen. Einen Tag später bekam sie einen Anruf von ihm, dass der Verdacht auf Mastozytose Erkrankung besteht und die Gewebeproben nach München zu Prof. Horny zur Begutachtung gesendet werden sollen. 

Mit Hilfe des Hausarztes und der Pathologie, in der die Proben über mehrere Jahre aufbewahrt werden, wurden die Proben zu dem weltweit führenden Pathologen für Mastozytose Prof. Dr. med. Hans-Peter Horny gesendet und untersucht und endlich bekam Petra durch ihn die sichere Diagnose, die der Grund ihrer schweren Magen- und Darmbeschwerden ist, an einer systemischen Mastozytose erkrankt zu sein.

Jetzt hat Petra endlich die Gewissheit, dass sie nicht unter einem Reizdarmsyndrom leidet, sondern es tiefgreifende körperliche Ursachen für ihre Beschwerden gibt. Nur durch ihre Hartnäckigkeit, Mut und Unterstützung von Selbsthilfegruppen, konnte Petra sich bei den Ärzten behaupten und beweisen, dass sie nicht in die Psychoschiene gehört.

Um eine Entspannung zu bekommen und den Stress abzubauen (Stress ist ein Trigger für die Mastozytose) fotografiert Petra gerne und erfreut sich an der Natur.
Anbei ein paar schöne Fotos von ihr.

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